Basics des Verfahrens nach § 7a SGB IV für Steuerberater*innen

Der Fremdpersonaleinsatz von oder bei Ihren Mandanten ist mit ganz erheblichen Risiken (vorrangig Beitragsrisiko) verbunden. Ein Mittel zur Risikominimierung ist die Feststellung des Erwerbsstatus durch die DRV-Bund nach § 7a SGB IV; worauf Steuerberater – zur Vermeidung ihrer eigenen Haftung – ggf. sogar hinweisen müssen/sollten.

Dennoch können/dürfen Steuerberater diese Verfahren nicht begleiten, so dass mangels praktischer Erfahrung sehr viel Unkenntnis hierüber besteht.

Durch die verstärkte Kontrolle einschlägiger Sachverhalte bei Betriebsprüfungen und die Neuregelung des § 7a SGB IV hat sich die Relevanz dieses Verfahrens noch einmal enorm erhöht. Daher sollten Steuerberater zumindest die Grundlagen dieses Verfahrens kennen, insbesondere wenn sie ihren Mandaten dessen Einleitung „empfehlen“. Denn: dieser Rat kann zwar zur „Enthaftung“ führen (BGH, Urteil vom 08.03.2024 – IX ZR 137/22), ggf. aber auch zur Mandatsbeendigung, wenn sich unbedachte Folgen aus dem Verfahren ergeben.

Das Seminar gibt einen Überblick über alle relevanten Fragen des Feststellungsverfahrens: einschlägige Sachverhalte, Vor- und Nachteile, Ablauf und Ergebnisse sowie Rechtsmittel. Gleichzeitig werden die für Steuerberater wichtigsten Schnittstellen zu anderen Themengebieten beleuchtet.

Themenübersicht:

• Einleitung
• Grundlagen und Neuregelung des Verfahrens nach § 7a SGB IV
• Verschiedene Konstellationen
• Ablauf des Verfahrens
• Ergebnisse des Verfahrens
• Rechtsmittel gegen Bescheide
• Nebenaspekte bei Feststellung einer Beschäftigung
  o        Anmeldung bei Einzugsstelle
  o        Abführen von SV-Beiträgen (Vergangenheit/Zukunft)
  o        Anrufungsauskunft bei Finanzamt
  o        Beschäftigung gleich Arbeitsverhältnis
• Kommunikation mit Einzugsstellen